Der Wundergriff für schreiende Babys – Was ist dran an „The Hold“?

Ein Youtube-Filmchen sorgt gerade für ziemlich große Aufregung im Netz. Ein amerikanischer Kinderarzt scheint einen Wundergriff zur Beruhigung von weinenden Babys gefunden zu haben!
Kann das sein? Das wäre doch wirklich zu schön! Ich werde bereits viel dazu gefragt: Wie ich das sehe, was ich denn glaube…
Ich bin skeptisch.
Aber wir können sicher ganz schnell gemeinsam herausfinden, was an der Sache wirklich dran ist! Und das geht so: Anschauen. Ausprobieren und anschließend die Ergebnisse in meiner kleinen Mini-Umfrage sammeln. Seid ihr dabei?

Anschauen

Im Film sehen wir Dr. Hamilton, der uns erklärt, wie er in seiner Arztpraxis Babys beruhigt, damit er sie besser untersuchen und auch entspannter mit den Eltern sprechen kann. Er nimmt uns im Film mit in seinen Behandlungsraum. Dort liegt ein weinendes Baby auf einer Behandlungsliege. Die Mutter sitzt ein kleines Stück entfernt auf einem Stuhl und schaut zu. Weiterlesen

Gewalt in der Geburtshilfe – Roses Revolution Day

Zum dritten Mal jährt sich am 25. November 2015 der Roses Revolution Day in Deutschland. An diesem Tag sollen Frauen, die unter der Geburt verbale oder körperliche Gewalt erfahren haben, vor den entsprechenden Institutionen, rosafarbene Rosen ablegen. Wer möchte, legt einen erklärenden Brief dazu. Fotos der Aktionen sollen über die sozialen Netzwerke dann verbreitet werden, um sie auf diese Weise öffentlichkeitswirksam zu dokumentieren.

Welche Gewalt?

Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelt es sich dabei um:

„Körperliche Misshandlung, tiefe Demütigung und verbale Beleidigung, aufgezwungene oder ohne ausdrückliche Einwilligung vorgenommene medizinische Eingriffe, Missachtung der Schweigepflicht, Nichteinhaltung der Einholung einer vollumfänglich informierten Einverständniserklärung, Verweigerung der Schmerzbehandlung, grobe Verletzung der Intimsphäre…“

Je mehr zu dem Thema geforscht wird, um so erschreckender sind die Erkenntnisse.
Dr. Katharina Hartmann, die Initiatorin des Roses Revolution Day Deutschland, geht sogar von einer Betroffenenrate von 10-25% aus! (Die Zahlen stammen aus einem Interview mit Frau Dr. Hartmann im „Hebammen info“ – Magazin 4/15.)
Auch ich habe schon von vielen Frauen im Wochenbett Dinge erzählt bekommen, die mich teils ganz ungläubig zurück ließen. Weiterlesen

Geheimnisse aus der Zukunft: Eltern-(Blogger)-Wissen

Hier kommt die Quintessenz der Sommerblogparade #MeinBriefAnMich!
Im Sommer sind bei mir 32 wunderbare Blogbeiträge von Frauen, die sich Briefe in die Vergangenheit geschrieben haben, eingetrudelt. WOW!
Wer das liest, kann später nicht sagen: „Hätte mir das doch nur einer früher gesagt!“ Also schaut mal rein und lest selbst, was euch alles erspart bleiben könnte. Es geht um Schwangerschaft, Geburt, die Zeit danach, u.v.m…

Zu Beginn lass ich hier aber erst mal eine begeisterte Leserin sprechen:

“Ich bin echt superdankbar für die vielen Briefe, die Ihr geschrieben habt, und auch für die Plattform, die Jana geboten hat! (…)– Eure Briefe waren so berührend und persönlich, aber einfach auch so hilfreich für mich, weil ich sehen konnte, was für eine Bandbreite an Themen auftauchen, und wie viele unterschiedliche Strategien Ihr gefunden habt, um damit umzugehen!

1. Der Anfang ist der Wahnsinn.
2. Einfach machen, Schritt für Schritt, es geht schon gut.
3. Lass die anderen reden, du kannst es eh nie allen recht machen.
4. Immer mit der Ruhe, Anforderungen von außen abschütteln, die können auch noch nach 14 Tagen zum Kaffeetrinken kommen und eigenen Kuchen mitbringen.”

Toll, oder? In diesem Sinne: Ganz herzlichen Dank an alle Bloggerinnen für’s Mitmachen bei der Sommerblogparade.
Ich freue mich natürlich ebenfalls riesig über die tolle Mischung der Beiträge! Und weil das alles so bunt, vielfältig und fast unüberschaubar ist, habe ich die Ratschläge der Bloggerinnen als kleine Quintessenzen für euch nach Themenbereichen gegliedert und verlinkt. Weiterlesen

Flüchtlingen helfen – auch wenig ist mehr als nichts!

Als ich das erste Mal das Wort LaGeSo in den Nachrichten entdecke, ist meine Assoziation ein wunderschöner See in Italien. Ich hätte mich nicht mehr irren können.
Aber ich war noch im Urlaub und auch eher fern von der ja sonst sehr steten Informationsflut des Internets. Dennoch sickerte die echte Bedeutung des Wortes dann auch zu mir durch. Es handelt sich um das Landesamt für Gesundheit und Soziales, die erste Anlaufstelle für Flüchtlinge in Berlin. Hier müssen sie sich anmelden, hier bekommen sie einen grünen Schein für ärztliche Untersuchungen und einen für eine Unterbringung.
Über organisatorisches Chaos lese ich, über Menschen, die seit Tagen auf dem Gelände campieren – allein mit dem, was sie am Leibe tragen, ohne genug zu Essen und Wasser in der Hitze der Großstadt. Auch wir sind gerade in der Hitze unterwegs. Wir trinken am Tag mehrere Liter Wasser und schütten uns auch manchmal einfach übermütig welches über den Kopf, wenn es zu heiß wird. Auf einmal erscheint mir das sehr luxuriös.
Ich bin noch im Urlaubsmodus und lese nicht allzu genau. Aber ich habe ein etwas schlechtes Gewissen dabei. Ich habe das Gefühl mich informieren und helfen zu müssen.

Was kann ich tun?

Wieder in Berlin, beginne ich zu recherchieren: Die katastrophalen Verhältnisse am LaGeSo schwirren bereits Artikelweise durchs Netz.
Die ersten Texte, die ich lese, kommen von Bloggerkolleginnen. Sonja (MamaNotes) schreibt den wunderbaren Artikel „Liebe Flüchtlinge, Willkommen in Deutschland“ mit einer ausführlichen Linkliste für regionale und überregionale Hilfsmöglichkeiten. Ich klicke mich durch die Links und entdecke Weiterlesen

Mein Brief an mich – die Sommer-Blogparade!

Letzte Woche teilte ich hier den Brief einer Blogleserin an sich selbst. Ava wünschte sich, sie könne in der Zeit zurück reisen und ihrem jüngeren Ich ein paar hilfreiche Tips geben und schrieb den „Brief an mein altes Stillendes Ich“. Nee, hier geht’s jetzt nicht schon wieder um’s Stillen…!
Ich selbst denke auch manchmal darüber nach, ob ich – als Newbie-Mutter – aber mit meinem heutigen Wissen, nicht auch Manches anders gemacht hätte. Vielleicht hätte ich dann auf bestimmte (blöde) Sprüche meiner Mitmenschen selbstbewusster und schlagfertiger reagiert. Ja, ich würde mir rückwirkend gerne ein paar Tips geben, und so meinem früheren Ich das Leben etwas leichter machen. Weiterlesen